
Herzlich willkommen bei den RheinRuhrSettern
Friedhelm war bei unserer Oktober Tour der Local Hero, denn wir hatten uns eine schöne Wanderung durch die
"Wasser.Wander.Welt" vorgenommen, dem Wanderparadies am Niedrrhein in der Maas-Schwalm-Nette-Region. Und weil
die RheinRuhrSetter einfach durchgehend nette Menschen und Hunde sind, hatten wir die Tour "Nette Seen"
ins Auge gefasst, ist doch klar ;o)
Da wir uns im Naturschutzgebiet aufhielten und vorbei an interessanten Natur Projekten wie z.B. dem Rohrdommelprojekt oder Biber Burgen wanderten, blieben die Hunde große Strecken an der Leine, was
dem Spaß bei Mensch und Hund überhaupt keinen Abbruch tat. Da das Wetter offensichtlich für viele Wanderer und Freizeitsportler nicht gut genug oder nicht kalkulierbar war, hatten wir das Glück,
auf den meisten Strecken alleine zu sein und die beeindruckende Natur ungestört genießen zu können - einfach toll! Schautafeln klärten immer wieder auf über die Natur links und rechts des Weges, z.B. die
Pflanzen des Röhrichts und "feuchter Säume".
Der knapp 10km lange Wanderweg führte auch durch Waldgebiete, und dort konnten wir es riskieren, unsere Hunde auch mal von der Leine zu lassen. Keiner der Vierbeiner wurde zum "Fernaufklärer", sondern
alle blieben brav in der Nähe. Dann trafen wir auf den
Naturschutzhof Nettetal, den wir uns natürlich näher anschauen wollten. Nur Friedhelm und Susanne konnten sich bei diesem Hof
und Teilen der Wegstrecke an das Jahr 2017 und Rosis Medi-Tour-Natur erinnern.
Für alle anderen war das alles neu.
Der Naturschutzhof Nettetal bot eine Vielzahl von "Ah- und Oh-Momenten", Dinge, die man sich genauer anschaute, durchlies oder bewunderte, einfach beeindruckend:
Verschiedenste Nistmöglichkeiten (welches Tier braucht welche "Höhle"?), spannende und zum Teil vergessene Pflanzen und Kräuter in tollen Kräuterspiralen, aber auch gepflanzt in Kindergummistiefel :o),
eine riesengroße Vogeluhr (wann beginnt welcher Vogel morgens sein Lied?), eine selbst gemachte Sonnenuhr, eine Streuobstwiese mit verschiedensten Obstsorten, z.B. "geflammter Kardinal" (Apfel) oder
"Clapps Liebling" (Birne) und und und. Der NABU nutzt hier in beeindruckender Weise die Möglichkeit, Natur erlebbar zu machen.
Elkes Plan, Elmar an einem Teich mit Steinmauer kurz trinken zu lassen, gestaltete sich als etwas schwierig, weil Elmar durch den breiten Rand nicht an's Wasser kam. Ihr "Hopp" sollte ihn dazu
bewegen, auf einen Baumstamm zu hüpfen, um besser heranzureichen. Es führte aber natürlich dazu, dass Elmar aus dem Stand in den Teich sprang. In der flachen Zone konnte er so trinken. Was beide jedoch
nicht wussten, dass der Teich auch eine tiefe Zone hatte und Elmar darin blitzschnell und ungewollt ein Vollbad nahm :D
Wir entdeckten Mispeln, und Elke erklärte, was man daraus Schmackhaftes zubereiten kann. Anja hatte zum Ende eine ziemlich erschöpfte Hornisse auf der Schulter, die den bequemen Platz nutzte, sich erst
einmal ausgiebig zu putzen. Anja blieb echt cool, das war halt echte Natur.
Nach dem Naturschutzhof ging's weiter zu nächsten Highlight, der Fischtreppe! Eine super Idee so eine Fischtreppe, die den Fischen hilft, Staustufen oder einfach Höhenunterschiede zu überwinden, indem
(meist mit Steinen) kleine Stufen gebaut werden, die die Fische überwinden können. Jetzt im Herbst und bei so viel Geräuschen sahen wir natürlich keinen einzigen Fisch dort. Es war trotzdem ein
lohnender Anblick (Foto siehe oben).
Weiter ging's auf der Tour bis uns Friedhelm auf den "Zauberwald" aufmerksam machte. Wir bogen vom Weg leise und vorsichtig ab auf einem Pfad, der durch Äste und Stöcke markiert war. Hier
gelangten wir zu einer Art Waldplatz umsäumt von Bäumen mit süß gestalteten Sitzgelegenheiten aus Baumstümpfen. Schilder an den Bäumen machten uns darauf aufmerksam, dass man hier - wenn man leise und achtsam
wurde und die Umgebung richtig wahr nahm - Wesen begegnen konnten, mit denen man vielleicht nicht rechnete ;o) Ich glaube, viele von uns wünschten sich in dem Moment, so einen Platz in der eigenen Kindheit
gehabt zu haben.
Nach knapp 4 Stunden (über 2 Stunden in Bewegung) kamen wir erschöpft und glücklich wieder am Parkplatz an. Unsere Hunde wurden versorgt, und wir beendeten die Tour mit leckeren Pizzen im PURINO