Herzlich willkommen bei den RheinRuhrSettern
Ziel unserer September-Aktion war die Holtwicker Wachholderheide. An unserem Startpunkt am Parkplatz sah noch so gar nichts nach Heide aus, aber wir sollten nicht enttäuscht werden.
Neu mit dabei war der junge Irish Red Setter Archie mit seinem Rudel, der sich toll in die Gruppe einfügte. Endlich lernten sich auch mal die beiden English Setter Elmar und Charlie kennen.
Die Tour führte ein kurzes Stück an der Straße entlang und dann
direkt in den Wald. Als das Gelände offener wurde, stellten wir fest, dass nicht nur die Heide uns an das nahende Ende des Sommers erinnerte, sondern auch die vielen Kletten am
Wegesrand, die viele unserer Vierbeiner ratz fatz im Fell hatten: An den Ohren, Läufen, dem Behang und der Rute ... man kennt das :-(
Nicht mehr wirklich frisch, aber doch noch gut zu lesen waren die vielen Lehrtafeln, die wir im Wald entdeckten und die uns über die
Weymouth-Kiefer, die
Edel- oder Esskastanie, die
Hecken-Rose und viele weitere Pflanzen und Tiere aufklärten.
Wir hatten alle Wasser für unsere Hunde dabei, weil unsere Tour laut Komoot kein Gewässer kreuzte, aber die riesigen Teich ähnlichen Pfützen auf den Wiesen und Wasserlöcher im Wald, an denen wir vorbei wanderten,
sorgte bei unseren Vierbeinern für allgemeine Heiterkeit. Das Kaltgetränk + großer Platschspaß im Wasser war gesichert.
Als wir dann auf einer Anhöhe die Holtwicker Wachholderheide erreichten, freuten wir uns, weil sie wirklich noch sehr schön blühte und auch weil wegen eher schlechter
Wettervorhersagen kaum andere Wanderer oder Freizeitsportler unterwegs waren. Wir hatten die Heide für uns alleine :o)
Hubert, das Adler-Auge, entdeckte auf dem Weg sogar eine Blindschleiche, die zwar leider nicht mehr lebte, aber trotzdem noch zu bewundern war. Wir durchquerten einen Hohlweg und
überstiegen Baumstämme, die auf dem Weg lagen. Die Tour war wirklich schön, abwechslungsreich und naturnah.
Sie war unser Mini-Setter, die kleine und grazile Pearl, die aber jedem gestandenen Rüden zeigen konnte, wo der Hammer hing. Zuerst alleine und später mit Kumpeline Rosalie
tobte sie durch das Leben von Frauchen Stephy und Herrchen Ralf.
Seit Jahren waren sie und Rosalie fester Bestandteil der RheinRuhrSetter. Und bei unseren gemeinsamen
Touren bemerkten wir in den letzten Jahren - wie bei all unseren Hunden - auch bei Pearl, dass sie langsam älter wurde, grauer, verletztlicher und unsicherer im Gang. Auch wenn sie mit der Zeit häufiger
an der Leine blieb, war doch allen klar, dass sie die gemeinsame Action mit den RheinRuhrSettern immer noch genoss. Aber wenn's dann zurück ging, hörte man Pearl
oft laut schimpfen als wollte sie sagen "Geht das bitte mal schneller? Jetzt ist es genug, ich will nach Hause!"
Jetzt ist unsere kleine Pearl im Alter von 13 Jahren gegangen. Sie hatte ein tolles langes Setterleben. Wir werden sie nie vergessen!