Halde Norddeutschland (12.02.2012)

Wir hatten's eisig erwartet. Aber soo kalt war es an dem Tag, an dem wir die Halde Norddeutschland besteigen wollten, eigentlich nicht. Ganz demokratisch gewählt war die Halde in Neukirchen-Vluyn die Siegerin der "Halden-Umfrage". Sie hatte sich gegen die
- Halde Haniel in Bottrop
und die
- Halde Rungenberg in Gelsenkirchen.
durchgesetzt.



Wir freuten uns, zum ersten Mal Angelika und Paul mit ihrer 18 Monate jungen Irish Setter Hündin Frida begrüßen zu dürfen. Frida und Rocca sind befreundet. Klar, zwei rote Power-Ladies!


Kaum hatten wir die Hunde abgeleint, verabschiedete sich ein Trupp Hunde gemeinschaftlich Richtung Feld, als hätten sie sich vorher abgesprochen. Rufen und schließlich auch schimpfen führte schließlich dazu, dass die Doggies dann doch mit uns die weiteren Stunden verlebten, und nicht mit Hase und Fasan :o)

Am Fuße der Halde trafen wir auf eine Art Bühne. Und für wen ist eine Bühne? Na klar, für die Stars! ;o)


Eigentlich unwichtig zu erwähnen, dass natürlich nicht alle Hunde gleichzeitig auf ihren 4 Buchstaben sitzen wollten.

Deshalb sollte man auch mal zeigen, wie sich die Menschen verhielten, damit ihre Hunde brav sitzen blieben: Wurschtel, wurschtel, "Bleib", "Warte", "Sitz" ... usw. :o)))

Weiter ging's die Halde hoch. Bibo und Caruso schleimten sich mal wieder überall ein, um Leckerchen abzustauben.


"Mini-Setter" Rudi (naja ok, Cocker Spaniel) machte uns das Chamäleon, total getarnt auf den Steinen.

Udo schmiss ab und zu 'ne Runde Wasser, was die Hunde dankend annahmen, denn die Halde Norddeutschland kann im Gegensatz zu anderen Bergehalden (wie der Halde Schurenbach in Essen) keine Wasserstellen wie z.B. Teiche aufweisen.


Wir trafen allerdings auf einige Pfützen, die natürlich gefroren waren, was einigen Hunden wie hier Don, Rudi und Bibo einen Heidenspaß bereitete. Und ... ja, Don ... man kann Eis auch zerkauen und damit auch seinen Durst stillen. Sollte man nur nicht so oft machen, sonst ist der Magen beleidigt.


Oben auf dem obersten Plateu der Halde angelangt, sahen wir es, das "Hallenhaus". Das Skelett des Hallenhauses wird einerseits als Verweis auf die Vergangenheit der Landwirtschafts- und Industriearchitektur unserer Region verstanden, andererseits steht es als Symbol für den Strukturwandel. Und 'ne Hundehütte hat es auch :o)

Hier oben, wo der Wind fegte, war es ... sagen wir mal ... nicht gerade warm. Aber alle waren warm eingepackt, und unsere Hunde waren ständig in Bewegung.


Nacheinander sammelten wir unsere Hunde ein und leinten sie an, da wir die anderen Freizeitler mit unserer "haarigen Gang" nicht verschrecken wollten, was nur zum Teil gelang :o/

A propos "haarig": Theo erschien wieder auf der Bildfläche mit hübschen "Applikationen" am Ohr, besser auch bekannt als Kletten :o(
"Oh je", meinte ich zu Martina, Theos Frauchen, "die muss man mühsam rausbürsten." "Ach was", entgegnete die unerschrocken, "da kommt direkt die Schere zum Einsatz".
Ob das etwas damit zu tun hat, dass Martina eine Firma für Friseurbedarf führt? Wir wissen es nicht, aber ich glaube schon ;o)

Das Gruppenbild wurden natürlich im "Hallenhaus" gemacht.


Danach traten wir langsam den Rückweg an. Unsere Hunde fegten gut gelaunt über die weiten Wiesen,




während Finlay sich erst einmal den nötigen Überblick verschaffte. Irgendwer musste die Bande ja auch im Auge behalten :o)



Reinhard und Luise stellten fest, dass Dons Vorderpfote blutete :o(
Da half nichts, sein Spaziergang war hiermit beendet, und es ging auf kürzestem Weg zurück zum Auto. Mittlerweile wurde Don ärztlich gut versorgt. Ihm wurde 2 Wochen strenge Leinenpflicht verordnet, was Don, dem Rabauken, bestimmt nicht sonderlich gut gefällt.

Rocca indes bewies ihre Model-Qualitäten. Und ich war froh, bei so durchwachsenen Lichtverhältnissen endlich mal einen Setter vor die Linse zu bekommen, der nicht in einer Nano-Sekunde an meiner Kamera vorbei geschossen war.

Beim Abstieg teilte sich die Gruppe in kleinere Grüppchen. Einige Ebenen wurden zum Teil per Treppe überwunden, zum Teil über den längeren gewundenen Pfad. "Pathfinder" Dieter und Andreas empfahlen an einer Stelle eine recht abenteuerliche Abkürzung, die glücklicherweise nicht zu Stürzen, aber zu allerhand Gelächter führte. Claudia, Regina, ihr seid unsere "Berggemsen"!

Jaaa, Dusty war auch dabei. Aber weil auch Dusty zu den "schnellen Gesellen" gehört, wurde er in ruhiger Pose abschließend im Auto fotografiert als Beweis seiner Teilnahme :o)


Was mich besonders freute: Viele RheinRuhrSetter kannten diese Halde noch nicht und nahmen diesen Spaziergeh-Tipp dankbar auf, vielleicht für einen privaten Spaziergang an einem anderen Tag.

P.S.: Andreas meldete nach dem Spaziergang:
"So sieht das aus wenn unsere beiden Wauzis (Setter Dusty und Cocker Balou) bei dem Sauwetter ne Pause machen."

Ist das nicht süß?