Wildpark (26.06.2011)

Wieviel wissen wir, die wir alle Jagdhunde führen, über die heimische Flora aber vor allen Dingen Fauna? Welche Tiere sind nachtaktiv? Welche jagen vornehmlich am Tag? Wer hat schon einmal ein Coburger Fuchsschaf gesehen, und warum heißt es so? Was ist der Unterschied zwischen Eule, Uhu und Kauz? Wie heißt die größte Hirschart? Welche Hirsche haben ein Stangengeweih und welche ein Schaufelgeweih? Und wie nennt sich das eigentlich beim Reh? All diesen und vielen weiteren Fragen zu der heimischen Tierwelt, aber auch zu manchen Exoten, wollten wir auf den Grund gehen und besuchten deshalb den Wildpark Frankenhof in Reken im Kreis Borken nördlich von Haltern.
(Antworten auf die obigen Fragen findet ihr am Ende des Berichtes)


Elke und Christoph hatten neben ihren Engländern Connor und Finley auch den dritten English RheinRuhrSetter Jake mitgebracht. Während Herrchen und Frauchen im Ausland weilten, verbrachte Jake den Urlaub bei seinen Rasse-Kollegen am Niederrhein. Im Auto wurde es etwas eng. Aber die drei Herren verhielten sich ganz vorbildlich.

Dann betraten wir den Park. Den Eintritt von 6,00 Euro für Erwachsene und 5,00 Euro für Kinder fanden wir fair. Unsere Hunde staunten nicht schlecht, als sie die ersten Tiere entdeckten: Waschbären und Marderhunde. Klein Goofy machte sich ganz groß, um alles sehen zu können und soviel wie möglich Wildduft zu schnuppern.

Diese Aktion war natürlich auch etwas für Kinder. Nicht nur Reinhards Enkel Nils begleitete uns wieder. Auch Leonie, die Tochter von Steffi und Oli, war diesmal mit von der Partie.

Gemeinsam mit den Erwachsenen - meistens aber stattdessen :o) - beantworteten sie die Fragen der Wildpark-Rallye. Mit Hilfe der Schilder an den Gehegen oder einfach durch gute Beobachtung lösten sie Fragen zu den Tieren im Park wie Waschbär, Luchs und Storch und lernten Nützliches und Interessantes über Tiere wie das Rotwild.



Der Park bot uns Besuchern tolle Ein- und Ausblicke auf die tierischen Parkbewohner, und unsere Hunde wussten gar nicht, wo sie zuerst schauen und schnüffeln sollten.




Was mag sich "das Räuberpärchen" Alice und Brigand beim Anblick der Schweine im Stall bzw. im Matsch wohl gedacht haben?
"Boah, sind die groß!"
oder
"Also WIR stinken ja manchmal schon ... aber DIE!"
oder
"Die kann man doch auch essen, oder?"


Vor allen Dingen für die beiden Jungrüden Don und Goofy war der Ausflug natürlich ein großes Abenteuer. Goofy musste mit seiner neugierigen Nase an alle Tiere so nah wie möglich heran. Glück gehabt, kein Tier hat in die kleine Lakritznase gebissen :o)



Aber auch die anderen Setter waren fasziniert. "Nein, Daico, das Frettchen darfst du nicht mit nach Hause nehmen! Für ein eigenes Haustier bist du noch zu jung."


Nachdem die Kinder im Streichelzoo die Ziegen gefüttert hatten und somit lernten, dass gerade regennasse Ziegen besonders streng riechen, vor allen Dingen wenn sie wegen des Futters aufdringlich werden :o) ...

machten wir eine kleine Pause. Die Menschen quatschten und die Hunde legten sich ab, hier Daico und Elvis.


Jutta und Udo schmissen eine Runde Wasser für die Hunde :o)

Dann ging es weiter. An der Station "Fährtenleser" konnte man mit Hilfe von Stempeln, die man in den Sand drückte, die Spuren der verschiedenen Tiere kennenlernen. So wurde man zum "Fährtenleser". Markus dachte praktisch ... erst einmal die Pfoten des eigenen Hundes in den Sand drücken und einprägen. Man weiß nie, wann man es bei einem Setter mal brauchen kann. Nicht wahr, Alice? :o)

An der Station Hoch- und Weitsprung konnte man ausprobieren, wie weit und hoch man selbst springen kann im Vergleich zu einigen Tieren. Klar, dass gerade die Kinder hier begeistert waren.

Während die Kinder sprangen, nutzten die anderen die Zeit für andere Dinge. Udo machte sich mit Leckerchen bei seinen Hunden beliebt :o)

Bibo fletzte sich in den Sand und war auch von Don nicht zum Aufstehen zu bewegen.

Und die anderen beobachteten die Tiere um uns herum.


Langsam näherten wir uns dem Ende unserer Runde, dem Spiel- und Picknickplatz. Nachdem der Tag trüb und regnerisch begonnen hatte, brach die Wolkendecke schließlich auf. So wurden wir am Ende beim gemütlichen Picknick mit Sonnenschein belohnt. Wir Menschen klönten und picknickten, ...




merkten wir auch unseren Hunden an, wie sehr sie die Rast im weichen Gras genossen.




Für das obligatorische Gruppenbild am Ende mussten wir die Kinder erst einmal von diversen Kletter- und Spielgeräten trennen. Die Hunde warteten geduldig.


Unsere Hunde waren am Ende alle ziemlich geschafft von all den Wildtieren und dem mittlerweile warmen Wetter. Bibo und Goofy zeigten elegant wie man in einem Kofferraum wechselseitig trinkt.

Tschüß, RheinRuhrSetter, bis zum nächsten Mal!





LÖSUNGEN:
- Das Coburger Fuchsschaf stammt aus dem Raum Coburg und ist fuchsfarben
- Der Uhu ist die größte Eulenart. Die Unterscheidung zwischen Eule und Kauz gibt es nur im Deutschen und hat keinen zoologischen Hintergrund
- Das größte Tier, das zu den Hirschen gehört, ist der Elch
- Stangengeweih hat das Rot- und Sikawild, das Damwild hat ein Schaufelgeweih
- Beim Reh heißt es Gehörn (manchmal auch Krickl oder Gewichtel)